Frau mit Lernschwierigkeiten ertrunken | Epilepsiezentrum Kleinwachau

Eine Frau mit Lernschwierigkeiten ist nach einem Ausflug ihrer Wohngruppe am 18.08.2013 ertrunken im See aufgefunden worden. Zwei Tage zuvor war die 18-jährige Bewohnerin des Epilepsiezentrums Kleinwachau als vermisst gemeldet worden. Die Polizei sah bei dem Tod keine Hinweise auf Fremdverschulden oder ein medizinisches Problem.

Ein Sprecher des Epilepsiezentrums gab an, die Gruppe aus zehn Bewohner*innen sei von sechs qualifizierten Betreuer*innen begleitet worden. Die Gruppe verbrachte zum Zeitpunkt des Falles mehrere Urlaubstage im Kinder- und Jugendzentrum Prieros.

(Stand: April 2022)

Allgemeine Informationen

Aktenzeichen
13-08-00-01-13-01

Gewalt

Häufigkeit
einmalig
Wann?
18.08.2013
Gewaltformen
unbekannt / unklar / unvollständig
Fazit

Eine 18-jährige Frau mit Lernschwierigkeiten ertrank bei einem Ausflug ihrer Wohngruppe im Huschtesee. Die Frau wurde zuerst vermisst gemeldet und nach einer zweitägigen Suche im See tot aufgefunden. Die Betroffene war Teil einer 10-köpfigen Gruppe des Epilepsiezentrums Kleinwachau und wurde von sechs Betreuer*innen begleitet.

Betroffene*r

Recherche abgeschlossen?
Ja
Anzahl
1
Fazit

Die Betroffene mit Lernschwierigkeiten lebte im Epilepsiezentrum Kleinwachau in Radeberg. Mit einer Gruppe dieser Einrichtung war sie für mehrere Tage im Kinder- und Jugendzentrum Prieros, um dort Urlaub zu machen.

1. Betroffene*r

Recherche abgeschlossen?
Nein
Persönliche Merkmale
Alter
18
Geschlecht
weiblich
Hilfe / Unterstützung
stationär
Behinderung / Beeinträchtigung
Lernschwierigkeit
Auswirkung(en) der Gewalt
Tod

Einrichtung

Name
Epilepsiezentrum Kleinwachau
Institution
vollstationäre Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen
Ort
PLZ
01454
Ort
Radeberg
Bundesland
Sachsen
Land
Deutschland
Träger
Name
Diakonie
Institution
kirchlich
Sonstigte Beteiligte (nicht Personen)
Förderverein Epilepsiezentrum Kleinwachau e. V.
Schutzkonzept
Auswertung

Es ist unbekannt, ob ein Gewaltschutzkonzept existiert.

Öffentlich?
Nein

Täter*innen

Recherche abgeschlossen?
Nein
Fazit

Die Täter*innen sind unbekannt, da die Strafverfolgungsbehörden nicht weiter zur Todesursache ermittelt haben. Laut Polizei gab es keine Hinweise auf Fremdverschulden.

Folgen für die Täter*in

Strafrechtliche Folgen
keine / Freispruch / Verfahren eingestellt
Zivilrechtliche Folgen
keine
Disziplinarische Folgen
keine
Fazit

Da kein Fremdverschulden festgestellt wurde, gab es keine Konsequenzen für mögliche Täter*innen.

Folgen für die Einrichtung

Maßnahmen der Einrichtung
unbekannt / unklar / unvollständig
Juristische Folgen
unbekannt / unklar / unvollständig
Fazit

Es ist nicht ersichtlich, dass der Fall Folgen für das Epilepsiezentrum Kleinwachau hatte. Nach Aussagen der Polizei gab es keine Hinweise auf Fremdverschulden oder ein medizinisches Problem als Todesursache. Laut Sprecher der Einrichtung hätten die sechs Betreuer*innen vor Ort den Schutz der 10-köpfigen Gruppe garantieren können.

Folgen für die Vorgesetzten

Strafrechtliche Folgen
unbekannt / unklar / unvollständig
Zivilrechtliche Folgen
unbekannt / unklar / unvollständig
Disziplinarische Folgen
unbekannt / unklar / unvollständig
Fazit

Folgen für Vorgesetzte sind nicht bekannt. Die ermittelnden Behörden schlossen ein Fremdverschulden als Todesursache aus.

Ratgeber

Haben Sie als Mensch mit Behinderung selbst Gewalt erfahren? Sind Sie Angehörige oder Mitbewohner*innen einer behinderten Person, der Gewalt widerfahren ist? Oder sind Sie vielleicht Mitarbeiter*in in einer Einrichtung und haben dort Gewalt mitbekommen? Im ausführlichen Ratgeber sagen wir Ihnen, was Sie tun können – und vielleicht auch müssen.

Meldung

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