Behinderte Frau wird von Pfleger vergewaltigt und daraufhin schwanger | Einrichtung in Berlin
Ein Pfleger missbraucht zwischen März und Juni 2017 zwei Frauen mit Behinderungen in verschiedenen Einrichtungen in Berlin. Eine der behinderten Frauen wird vom Täter vergewaltigt und in der Folge schwanger. Ein Abbruch wird vorgenommen. Er gesteht die Vergewaltigung und wird zu 6 Jahren Haft verurteilt. Er wird außerdem gekündigt und seine Frau verlässt ihn.
Ein weiterer Missbrauch einer zweiten Frau in einer anderen Einrichtung in Berlin wird ihm ebenfalls vorgeworfen. Diesen gesteht er nicht. Der Täter war bereits wegen sexuellem Missbrauch dreier Minderjähriger vorbestraft. Die Leiharbeitsfirma habe, nachdem sie von der ersten Tat erfuhr, nichts unternommen.
(Stand: April 2022)
Allgemeine Informationen
- Aktenzeichen
- 17-03-00-01-03-01
Gewalt
- Häufigkeit
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Wann?
- März und Juni 2017
- Gewaltformen
-
- sexualisierte Gewalt
- Vergewaltigung
- Fazit
-
Eine Frau mit Behinderung wurde vergewaltigt und in der Folge schwanger; eine zweite Frau soll ebenfalls missbraucht worden sein.
Betroffene*r
- Recherche abgeschlossen?
- Ja
- Anzahl
- 2
- Fazit
-
Beide Betroffenen sind junge Frauen in unterschiedlichen Einrichtungen, zu denen der Pfleger aufgrund seiner Tätigkeit in einer Leiharbeitsfirma regelmäßig Zugang hatte.
1. Betroffene*r
- Recherche abgeschlossen?
- Ja
- Persönliche Merkmale
-
- Alter
- 39
- Geschlecht
- Weiblich
- Hilfe / Unterstützung
- stationär
- Behinderung / Beeinträchtigung
-
- körperlich
- Sprachbehinderung
- Auswirkung(en) der Gewalt
- Schwangerschaft
- Fazit
- Die Frau hat eine spastische Lähmung und kann nicht sprechen.
Einrichtung
- Name
- Unbekannt; eine Einrichtung in Alt-Hohenschönhausen; eine in Biesdorf
- Institution
- vollstationäre Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen
- Ort
-
- Ort
- Berlin
- Bundesland
- Berlin
- Land
- Deutschland
- Schutzkonzept
-
- Auswertung
-
Da die Einrichtungen nicht bekannt sind, ist unklar, ob in beiden oder einer von beiden ein Gewaltschutzkonzept existiert.
- Öffentlich?
- Nein
Täter*innen
- Recherche abgeschlossen?
- Ja
- Anzahl
- 1
- Fazit
-
Der Täter wurde bereits in der Vergangenheit wegen sexuellen Übergriffen verurteilt.
1. Täter*in
- Recherche abgeschlossen?
- Ja
- Persönliche Merkmale
-
- Alter
- 37
- Geschlecht
- Männlich
- Behinderung / Beeinträchtigung
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Bezug
-
- externes Personal
- Mitarbeiter*innen der Einrichtung
Folgen für die Täter*in
- Strafrechtliche Folgen
- Haftstrafe
- Zivilrechtliche Folgen
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Disziplinarische Folgen
- Kündigung
- Fazit
-
Der Täter wurde zu 6 Jahren Haft verurteilt und gekündigt. Seine Frau hat sich von ihm getrennt.
Folgen für die Einrichtung
- Maßnahmen der Einrichtung
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Juristische Folgen
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Fazit
-
Bislang sind keine Folgen für die Einrichtung bekannt.
Folgen für die Vorgesetzten
- Strafrechtliche Folgen
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Zivilrechtliche Folgen
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Disziplinarische Folgen
- unbekannt / unklar / unvollständig
- Fazit
-
Bislang sind keine Folgen für Vorgesetzte bekannt.
Ratgeber
Haben Sie als Mensch mit Behinderung selbst Gewalt erfahren? Sind Sie Angehörige oder Mitbewohner*innen einer behinderten Person, der Gewalt widerfahren ist? Oder sind Sie vielleicht Mitarbeiter*in in einer Einrichtung und haben dort Gewalt mitbekommen? Im ausführlichen Ratgeber sagen wir Ihnen, was Sie tun können – und vielleicht auch müssen.
Meldung
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